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Gerne könnt ihr Euch in unserem neuen Gästebuch verewigen! : )


Restaurant Zhou's Five (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Restaurant Zhou's Five (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Vorbereitungstreffen Berlin

"To put a face on the name!" unter dieser Devise konnten wir uns Anfang Juni im Rahmen des Vorbereitungstreffens nun auch mal persönlich kennenlernen.

Da wir 30 Teilnehmer des Programms in ganz Deutschland verteilt leben, hatte sich ein Großteil schon am Vortag des offiziellen Treffens in Berlin zusammengefunden. (Den Contest der weitesten Anreise haben definitiv Katja und Marijke, mit ihrem Flug aus Budapest, gewonnen!)

Nachdem die Hauptstadt für den ein oder anderen zum ersten Mal erkundet wurde, ging es am Abend in das Restaurant  Zhou's Five "The Largest Asian Buffet in Berlin" das wahrscheinlich einzige Restaurant, in dem wir gemeinsam an EINEM Tisch hätten Platz finden können.

Die Stimmung in der Gruppe war von Anfang an sehr hamonisch, sodass wir den Abend in toller Atmosphäre am Spreeufer, zusammen ausklingen ließen.

Da jedes mal, wenn jemand Neues dazukam die gleichen Fragen im Raum standen: Wer warst du noch mal? Was und wo studierst du? Bei welchem Unternehmen? Und was machst  du so in deiner Freizeit? etc., hätte spätestens zu diesem Zeitpunkt jeder eine kleine "Elevator Presentation" über sich halten können.

Am nächsten Morgen ging es dann zum offiziellen Teil über. Sehr freundlich wurden wir von Frau Klopp-Koch (Coordinator, Special Programs), Frau Weingart-Ridoutt (Program Officer, Special Programs), Annina Kull (Program Officer, Special Programs), sowie Tyler Seagraves (M.A. Georgia State University) und Alexander Jagaciak (Programmteilnehmer 2017) im Hotel Ambassador empfangen.

Nach einer weiteren Vorstellungsrunde in nun (fast) vollständiger Gruppe, wurde unsere Vorfreude auf das Programm besonders, durch die beiden sehr beeindruckenden Vorträge von Tyler und Alex, noch einmal mächtig angekurbelt. Gerüstet mit Insider-Tipps zum Campus-Leben an der Georgia Tech in Atlanta und wichtigen Reisehinweisen können wir uns nun am 8.Juli sehr gespannt in den Flieger ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten begeben.

 

Bis dahin: GO JACKETS!

 

3./4. Juni 2018 - Berlin


Ankunft Atlanta Airport (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Ankunft Atlanta Airport (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 1: Der Flug ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten

 

Einen Monat nach dem ersten Kennenlernen in Berlin startete unsere Reise nach Atlanta am Frankfurter Flughafen. Nachdem die Security Checks für die einen mehr für die anderen weniger zeitaufwendig und stressfrei abliefen, trafen wir uns alle etwas übermüdet aber dennoch voller Vorfreude am Gate Z21.

 

Nach dem Durchzählen vor dem Abflug fiel auf, dass eine Person fehlt. Doch 15 Minuten vor Ende des Boardings kam das verlorene Schaf tiefenentspannt und ausgeschlafen am Gate an. Mit einem reibungslosen Start bei schönem Wetter begann die neunstündige Reise über den großen Teich. Nach einem ruhigen Flug und reichlich Verpflegung an Bord landeten wir überpünktlich in Atlanta. Auch die gefürchtete Sicherheitskontrolle der Border Control verlief reibungslos und wir fanden uns alle gesund in den Armen von Karen, unserer Betreuerin des Programms, wieder.

 

Nach einer halbstündigen Busfahrt zu unserer Unterkunft hatten wir die Möglichkeit unsere Zimmer zu beziehen. Im Anschluss liefen wir gemeinsam zum „Language Institut“ und bekamen eine Sicherheitsunterweisung der Campuspolizei. Während der Sicherheitsunterweisung stärkten wir uns mit Pizza und Salat.

 

Am Abend zeigte Karen uns einen Teil des Campus und wir hatten die Möglichkeit einkaufen zu gehen.

Nach dem langen 24h Tag fielen alle erschöpft und durch den Jetlag geschlaucht ins Bett.

 

8. July 2018, Frankfurt/Atlanta (Marc & Julius)


Weg zum Innovation Center (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Weg zum Innovation Center (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 2: Der erste Tag als offizielle GA Tech Studenten

 

Nach einigen wohlverdienten Stunden Schlaf begann unser erster richtiger Tag in Atlanta bereits recht früh, da wir um acht unsere Buzzcards (Studentenausweise) und den Marta Pass (Busticket) bekamen. Nun waren wir offizielle Georgia Tech Studenten!

Danach starteten direkt unsere ersten Kurse "Leadership" und "Business Case Studies", für die wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Dort trafen wir das erste Mal auf die chinesischen Summer School Studenten. Der erste Kontakt fiel sehr positiv aus und schnell wurde festgestellt, dass der kulturelle Austausch den Unterricht bereichert. Nach der Mittagspause, während der wir uns das erste Mal einen Eindruck vom Campus Essensangebot verschafften, ging es in die zweite Kursrunde des Tages. 

 

Im Rahmen des „Service Learning Project“ Kurses gab Karen uns eine kleine Campustour, welche uns noch einmal die Dimensionen amerikanischer Campusanlagen vor Augen führte. Bei uns in Deutschland entspräche das GA Tech-Gelände wohl einer KleinstadtDie gesamte Anlage ist sehr modern und gepflegt. Nach dem Besuch im Invention Center, wo wir die 3D-Drucker bestaunten, die allen Studenten der GA Tech frei und kostenlos zur Verfügung stehen, erhielten wir noch eine Führung durch das Recreation Center. Das Vorurteil, dass die Amerikaner Sport sehr ernst nehmen, wurde hier definitiv bestätigt. Bei dem Recreation Center handelt es sich um die Sportanlage der GA Tech. Ein riesiges Fitness Center, sechs Basketballfelder, mehrere Schwimmbecken und sogar eine Laufbahn waren dort zu finden. Nicht zu vergessen sind ebenfalls die zahlreichen Außenanlagen inklusive Fußball- und Baseballfeld.

 

Im Anschluss fand unser letzter Kurs des Tages „Entrepreneurship“ statt, wo wir lernten, auf welche Aspekte man bei der Gründung eines Start-Ups achten sollte. Nach dem ersten Tag kann man bereits sagen, dass alle unsere Dozenten sehr sympathisch und die Kurse abwechslunsgreich sind. 

 

Ein erstes Abenteuer und fast schon kulturelles Erlebnis war sicherlich der Ausflug eines Teils der Gruppe zu Walmart am Stadtrand. Bei gefühlt 40°C wanderten wir bepackt mit Kochtöpfen, Gallons von Milch und riesigen Wassermelonen, typisch amerikanisch verpackt in hunderten Plastiktüten, zu Fuß und mit dem Bus durch die uns noch unbekannte Stadt.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Karen, welche für unser Geburtstagskind Jacky eine tolle Geburtstagskarte und einen leckeren Kuchen organisiert hatte, welchen wir während des Sonnenuntergangs am Volleyballfeld genießen konnten. Ein gelungener Einstieg in ein sicherlich erfolgreiches und abenteuerliches Campusleben an der GA Tech.

 

9th July, Atlanta (Marijke & Janice)


Design-thinking workshop bei AT&T (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Design-thinking workshop bei AT&T (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 3: First day of workshops

 

Tag drei startete wie immer von Montag bis Donnerstag mit den Kursen ‚Leadership across Cultures‘ und ‚Business Case Analyses‘. Themen waren beispielsweise verschiedene Führungsstile und emotionale Intelligenz.

 

Nach Sandwiches zum Lunch begann unser erster Workshop, durchgeführt vom ATDC (Advanced Technology Development Center), welches darauf spezialisiert ist Unternehmern bei der Existenzgründung zu unterstützen und Start Ups fördert.

Der Workshop setzte sich aus verschiedenen Phasen zusammen.

 

In Teil eins standen wir im Fokus und machten uns auf die Suche nach unserem PVP (=Personal Value Proposition), unserer persönlichen Marke. Außerdem wurde uns vorgestellt, wie erfolgreiche Unternehmer denken und kommunizieren mit ‚The Golden Circle‘ nach Simon Sinek, welcher unabhängig von der Tätigkeit nahelegt sich seinen Zweck beziehungsweise Beweggrund zu Beginn bewusst zu machen und ins Zentrum zu stellen. Danach standen die Grundprinzipien von Design Thinking auf dem Programm.

 

Im zweiten Teil des Workshops war unsere Aufgabe Anwendungsbereiche für eine neue Technologie von at&t zu finden. Am Ende der Challenge hatten wir die Möglichkeit unsere Ideen einer Vertreterin von at&t zu pitchen und an einer Führung durch das Firmeninnovationszentrum, die at&t foundry, teilzunehmen.

 

Im Anschluss standen noch einige Aufgaben aus den Kursen an, manche fanden dennoch die Zeit eine Runde joggen zu gehen. Doch schnell wurde klar, dass sich zwei Kilometer in Atlanta, dank der hohen Luftfeuchtigkeit, anfühlen wie mindestens zehn Kilometer in der Heimat.

 

10th July, Atlanta (Phillis & Isabelle)


Atlanta Braves (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Atlanta Braves (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 4: Delta and Braves

Wie auch die letzten Tage startete der 4. Tag mit unseren verschiedenen Kursen. Nach einer kurzen Stärkung in der Mittagspause ging es dann weiter zum Delta Hangar. Dies ist das sogenannte Innovation Center von Delta Airlines. Hier soll das Reiseerlebnis durch neue Lösungsansätze mithilfe von Design Thinking verbessert werden. Schon die Räumlichkeiten, wie zum Beispiel die Flugzeugsitze im Meetingraum und das überdimensionale Vision Board ließen erkennen, dass hier neue Innovationen entwickelt werden. Alle Fulbrighter waren begeistert über die Idee eines internen Innovation Center und dachten schon über Möglichkeiten nach, wie sie diese bei sich in den Unternehmen umsetzen könnten.

Mit einem Frappuccino, Kaffee in der Hand machten wir uns weiter auf den Weg zu unserem nächsten Kurs „Entrepreneurship“. Dieser Kurs fand jedoch eher im Schnelldurchlauf statt, da wir noch weiter zum Baseballspiel Atlanta Braves vs. Blue Jays wollten. Schon auf dem Weg zurück zu unseren Appartements arbeiteten wir schon weiter an unseren Gruppenhausaufgaben, da wir ja wahrscheinlich erst spät nach Hause kommen würden. Kurz umgezogen und eingecremt, ging es dann auch schon weiter zum Spiel. Die ersten Zuschauer liefen uns schon bei der Hinfahrt über den Weg und wir merkten schnell, dass diese Fans besonders sind.

Am Stadion angekommen, sahen wir nicht nur ein Stadion, sondern eher einen kleinen Stadtteil mit vielen verschiedenen Bars, Fan Shops, Restaurants, lauter Musik und Cheerleadinggruppen. Überwältigt von den vielen Essensangeboten und dem riesigen Stadion suchten wir dann unsere Plätze, von denen man zwar kaum den Ball sah, die Atmosphäre jedoch überwältigend war. Nachdem wir bemerkt haben, dass Baseball ja doch ganz schön ähnlich ist zum Brennball aus der Schule, konnten wir das Spiel auch nachverfolgen. Einige von uns schafften es sogar ins Fernsehen, nachdem sie stundenlang die Kameras gesucht hatten. - Natürlich gewann das Team Atlanta Braves das Spiel!

Jetzt können wir auch diesen Punkt „Einmal im Leben ein Baseball Spiel sehen“ von unserer Bucketlist streichen.

11th July, Atlanta (Isabelle & Phillis)


GATech Beach-Party (weitere Bilder s. Fotoalbum)
GATech Beach-Party (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 5: Ein typischer Tag auf dem Georgia Tech Campus

Pünktlich um 8:30 Uhr begannen für diese Woche die letzten Kurse am Georgia Tech Language Institute. Im Kurs "Leadership Across Cultures" thematisierten wir je nach Gruppe Globalisierung, kulturelle Unterschiede der Länder China, USA und Deutschland sowie Führungsstile in bestimmten Situationen.

Der nächste Kurs "Business Case Studies" startete um 10:30 Uhr. Zentraler Inhalt dieser Kurseinheit war die Erstellung eines LinkedIn-Profils. Darüber hinaus beschäftigten wir uns mit einer Fallstudie über die Organisation "Kiva".

 

Nach der zweiten Kurseinheit gingen wir wie gewöhnlich in einer Location im Midtown District von Atlanta Mittag essen. Einige aßen in einem griechischen Restaurant, andere wiederum besuchten einen namhaften Sandwichladen oder nahmen ein All-You-Can-Eat-Buffet in Anspruch.

 

Nach dem Mittagessen hörten wir einen Vortrag zum Thema "Community Land Trusts" und begannen mit der Vorbereitung für ein Service Project. Aufgabe dieses Projektes ist die Eingliederung von Flüchtlingen in eine Beschäftigung in der Industrie.

Anschließend wechselten wir in ein anderes Campusgebäude, um den Kurs "Evidence-Based Entrepreneurship" zu besuchen. Jede unserer sechs Gruppen stellte ihre Start-Up-Idee ausführlich vor dem Kurs vor.

 

Gegen Abend wurden wir vom Student Center Programs Council zu einem netten Beisammensein eingeladen. Zusammen mit Studierenden aus verschiedenen Ländern unterhielten wir uns, aßen und tranken bei Musik oder spielten wir Gruppenspiele.

Nach dem Sonnenuntergang fuhren wir mit einem der hochschuleigenen Stinger-Busse zurück zur Unterkunft, wo wir dann zusammen mit einheimischen Studierenden Volleyball spielten und schließlich in den Geburtstag unseres Programmteilnehmers Georg hineinfeierten.

 

Und schon wieder endete ein weiterer ereignisreicher und spannender Tag auf dem amerikanischen Campus.

 

12th July, Atlanta (Markus & Fabian)


Aussicht vom Tech Village Building (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Aussicht vom Tech Village Building (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 6: Interkulturelles Networking

Am eigentlich „freien“ Freitag, also dem Wochenendstart für die Fulbright Crew stand zu Beginn des Tages ein Besuch in der Atlanta Tech Village auf dem Plan.

Nachdem wir in der Nacht noch gemeinsam am Beach-Volleyballfeld Georgs Geburtstag angestimmt haben, waren wir doch ganz froh, dass es am Morgen erst um 11:45 Uhr in der Tech Village los ging.

Manche nutzten die Gelegenheit des freien Morgens, um im berüchtigten „Waffel-House“ typisch amerikanisch zu frühstücken.

Ganz nach dem Motto „FUEL THE FIRE INSIDE“ bietet die Tech Village modernste Büro-Räume für junge, technisch orientierte Startups, um diesen einen flexiblen Arbeitsplatz und ein optimales Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Die Tour durch die Räumlichkeiten startete mit einem Mittagessen (für den ein oder anderen auch Frühstück), wobei wir direkt neue Kontakte mit Startup-Gründern und Angestellten der Tech-Village geknüpft haben.

Besonders interessant war es natürlich etwas über innovative Gedanken und Ideen zu erfahren, da wir in einem unserer Kurse (Evidence based entrepreneurship) die Aufgabe haben selbstständig in Kleingruppen zu einer eigenen Startup-Idee Customer-Based Researches durchzuführen.

Nach ein paar Tellern Salat, Obst und Pulled-Pork setzen wir die Führung dann bis auf die Dachterrasse mit Blick über Downtown fort, auf der natürlich etliche Erinnerungsbilder geschossen wurden.

 

Im Anschluss hat sich unsere Fulbright Crew aufgeteilt und ist in alle verschiedenen Richtungen ausgeschwärmt bis wir uns abends wieder gemütlich im Zimmer zusammengefunden haben. Um internationales Networking zu betreiben, wurde kollektiv eine abendliche Veranstaltung einer Studentenverbindung aufgesucht. So endete ein langer Tag mit vielen neuen interkulturellen Eindrücken und Freunden.

 

Hier ein Link zur Website der Tech Village: https://atlantatechvillage.com/

 

13th July, Atlanta (Lea & Simon)

 

 


Tag 7: Six Flags, Atlanta BeltLine & More

 

Am ersten Wochenend-Tag in Atlanta trennten sich erstmals unsere Wege. Ein Großteil der Gruppe nahm den ersten vollständig freien Tag zum Anlass, Atlanta etwas näher zu erkunden, während sich eine etwas kleinere Gruppe zum Six Flags Freizeitpark in Atlanta aufgemacht hatte.

 

Die erste kleinere Gruppe machte sich ambitioniert bereits um 8:30 Uhr auf den Weg zur BeltLine. Einem 22 Meilen langen, von Bäumen und weitläufigen Grünanlagen gesäumten Wanderweg, welcher einen quer durch die Nachbarschaften Atlantas führt. Die zweite Gruppe bzw. Langschläfer-Gruppe machte sich gegen 10 Uhr auf den Weg zur BeltLine. Im Piedmont Park konnten unsere spazierenden Mitreisenden sportliche und grillende Einheimische beobachten. In den anliegenden Straßen wurde zu Mittag gegessen und die strapazierten Füße ausgeruht.

 

Im Westin Hotel in Downtown konnte sich aus dem 72. Stock ein Überblick über Atlanta verschafft werden. Selbstverständlich wollte jeder die 72 Stockwerke im gläsenernen Fahrstuhl ausschließlich wegen der Hotelbar und nicht wegen des Ausblicks, der sich dort oben bot, erklimmen. Neben dem Georgia Tech Campus und dem inzwischen ausgedienten Baseball-Stadion konnte auch das Mercedes Benz Stadium, dem wir *spoiler alert* morgen einen Besuch abstatten werden, erspäht werden.

 

Durch eine am Vorabend geknüpfte Bekanntschaft mit zwei Georgia Tech Studenten sind Simon und Rouven an einen Platz am Pool und WM-Spiel-Übertragung gelangt. Das BBQ mit einem Quarter Pounder Patty zwischen einem getoasteten Burger-Brötchen hat die "full american experience" schmackhaft abgerundet.

 

Der Six Flags war wider aller Erwartungen trotz Sommerferien und Wochenende erstaunlich leer. Mutmaßlich war der angekündigte Regen der Grund hierfür. Unsere Abenteurer hat dies aber natürlich nicht vom Ausflug in den Freizeitpark abgehalten. Belohnt wurden sie mit sehr kurzen Anstehzeiten, weshalb die Truppe bereits gegen 12:30 Uhr den Großteil der Fahrgeschäfte erlebt hatte. Daher war die Stimmung auch nicht getrübt, als der Freizeitpark aufgrund des einsetzenden Regens bereits 1,5 Stunden vor eigentlichem Betriebsschluss seine Tore schloss.

 

14th July, Atlanta (Rouven & Emma)

 


Mercedes-Benz Stadium (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Mercedes-Benz Stadium (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 8: 180 Minuten geballter Fußball

 

Am frühen Morgen trafen sich hartgesottene Fußballfans aus dem fernen Deutschland weit entfernt von ihrer Heimat, um sich auf die (!) Fußballspiele einzustimmen. Nach erfolgreichem „Frühstück“ trafen wir uns um 10 Uhr mit Haley, die das Glück hatte, ihren ersten Stadionbesuch in Atlanta mit 30 frenetischen, deutschen Fans zu verbringen.

 

Auf Grund der strengen Sicherheitskontrollen – lediglich Handtaschen in Postkartengröße oder durchsichtige Tüten durften mit ins Stadion gebracht werden – kamen wir leicht verspätet in das Stadion. Anfängliche Befürchtungen – Sonnenbrand, Überhitzung – wurden dank geschlossenem Stadion und AirCon schon am Eingang weggeblasen. Weiteren Bedenken wie Dehydrierung konnte durch 2$ Cola mit Refill Abhilfe geschaffen werden. Das aufregende WM-Finale konnte auf einem 360° Bildschirm mittig überm Spielfeld direkt unterm Stadiondach bestaunt werden. Trotz der Verspätung verpassten wir den frühen Führungstreffer unserer westlichen Nachbarn nicht. Auf Grund der starken Sympathien unter uns Fulbrightern für den Underdog wurde der spektakuläre Spielverlauf überwiegend mit enttäuschten Blicken und teils mit frenetischem Torjubel begleitet.

 

Nach 95 Minuten stand der neue Weltmeister fest und ganz nach dem Motto nach dem Spiel, ist vor dem Spiel verließen wir unsere Plätze nur kurz, denn das Spiel zwischen Atlanta United und den Seattle Sounders sollte kurze Zeit später angepfiffen werden. Nach ganz und ganz amerikanischem Einstieg mit Nationalhymne und Showeinlage starteten die zweiten 90 Minuten (2x Fußball 1x Baseball). Während auf den Zuschauerrängen Choreo auf Weltniveau stattfand (Neuer Fanrekord in der amerikanischen Fußballliga: 72.243 Zuschauer), dümpelte auf dem grünen Kunstrasen ein ruhiger Sonntagskick vor sich her. Trotz klarer Favoritenrollen und ab der Halbzeit zahlenmäßiger Überlegenheit konnte Atlanta nicht über ein 1:1 hinauskommen.

 

Im Anschluss stürmten 72.213 Zuschauer auf die U-Bahn zu, nur 30 wanderlustige Deutsche machten sich zu Fuß auf den Rückweg zum Wohnheim. Von dort verteilten sich wieder alle. Einige zog es in die 360° Grad Bar im 72. Stock des Westins, andere ließen den Abend mit einer Runde Beach-Volleyball ausklingen. Jan bevorzugte ein ausgedientes Rückentraining und skippte zum wiederholten Male den Leg-Day.

 

15th July, Atlanta (Marc & Hauke)

 


Brainstorming at the Amplio-Office (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Brainstorming at the Amplio-Office (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 9: Amplio. Eis. Sport.

 Nach einem anstrengenden Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen, starteten wir etwas müde in den Montagmorgen. Nach Business Case Studies und Leadership Across Cultures erreichten wir mit der Metro und 8 Uberfahrten die Recruitungfirma Amplio.

Amplio bildet Flüchtlinge aus und ermöglicht ihnen eine Langzeitanstellung in einer technischen Produktionsfirma mit guten Aufstiegschancen. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem leckeren Mittagessen wurden uns die Ausbildungsbereiche von Amplio vorgestellt. Amplio ist ein Startup, welches momentan auf Spenden angewiesen ist, um das Training der Flüchtlinge zu finanzieren. Die Firma sucht derzeit nach einer verlässlichen finanziellen Lösung für die Zukunft.

 

 

Die Ingenieure unserer Gruppen entwickeln ein Trainingsprogramm, welches den Flüchtlingen Grundlagen in technischen Anlagen vermitteln soll. Alle anderen suchen nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten. Um während der Gruppenarbeit jeden zu Wort kommen zu lassen, reichten wir eine „Redeflasche“ herum. Karen lachte über unser typisch deutsches Verhalten, auch der „Schweigefuchs“ findet in all unseren Modulen Anwendung. Nachdem wir in den Gruppen verschiedene Konzepte und Ideen gesammelt hatten, ging es auch schon wieder nach Downtown Atlanta.

 

 

Einige entschieden sich im Campusshop zu stöbern, jedoch bräuchten wir mehrere Stunden um alles zu entdecken. Mit Kaffee von Starbucks und einigen Frozen Yogurts ging es zurück zu den Dorms.

 

Andere entschieden sich den Abend im Fitnessstudio oder in der Schwimmhalle ausklingen zu lassen.

Die sechser Mädels-WG entspannte danach noch bei einer im Wohnzimmer stattfindenden Yogastunde.

 

16th July 2018 (Jacky & Kathy)

 


Leadership-Challenge Course (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Leadership-Challenge Course (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 10: Leadership Challenge Course

 

Während ein Teil der Gruppe sich mit „Leadership-Worldmaps“ beschäftigte und für den Test am Donnerstag bei Airconditioning übte, durfte sich die andere Gruppe im Leadership Challenge Course versuchen. „Make a step out of your comfort zone“ war dabei das Motto des Tages. Alle Aktivitäten im Hochseilgarten durften wir zusammen mit den chinesischen Studenten erleben; sogleich wurden wir in Gruppen zu je 10 Personen eingeteilt und begannen mit Teamspielen. Ein Spiel, das es uns besonders angetan hat, war „Acid Ball“; das Ziel war es einen Ball  fünfmal im Kreis herumzugeben, ohne ein Körperteil zweimal zu verwenden. Danach durften wir uns am Klettern probieren. Um alles noch ein bisschen schwieriger zu machen, wurden uns „Challenges“ auferlegt. Beispielsweise musste ein Hindernis als geschlossene Gruppe (,die zu jeder Zeit eine Kette bildet) absolviert werden oder man lief paarweise über ein Seil, wobei einem die Augen verbunden wurden und der andere nicht reden durfte.

In der dritten Unterrichtseinheit hielt Luke, der CEO von Amplio, ein Startup Pitch für seine Idee, um Personen mit Rückenschmerzen zu unterstützen. Danach freute er sich über unser Feedback und konnte mit vielen neuen Ideen nach Hause gehen. Natürlich durfte auch ein Geburtstagsständchen vor der vierten Stunde für unser drittes Geburtstagskind Moritz nicht fehlen. Anschließend überarbeiteten wir die Interviewfragen für unsere selbst kreierten Startups, damit wir am Wochenende mit der Befragung unserer potentiellen Kunden beginnen können.

Am Abend fand eine „Welcome Party“ für alle Summer Students an der Georgia Tech statt, bei der bei freier Pizza und Getränken gemütlich Bowling und Billard gespielt werden konnten. Wieder einmal faszinierte uns der enorme Plastikverbrauch (pro Stück Pizza ein neuer Teller).

 

Den Abend liesen wir ruhig im Zimmer des Geburtstagskindes ausklingen.

 

17th July 2018 (Juliane & Robin)

 


Congradulations!  (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Congradulations! (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 11: 60th anniversary Georgia Tech Language Institute

 

Am Tag elf durfte auch endlich die letzte Gruppe den Leadership Challenge Course bezwingen. Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung ging es direkt in die Höhe zu der ersten Challenge. Einige Aktivitäten kosteten etwas Überwindung; nicht nur die Höhe, sondern auch die Instabilität machten uns an einigen Stellen zu schaffen. Als Team schafften wir es alle die letzte Plattform zu erreichen und durften den Kurs mit einer Seilrutsche beenden. Diejenigen, die gestern schon klettern waren, saßen ihrerseits im Unterricht und durften sich auf den morgigen Test vorbereiten.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause trafen wir uns wieder, um am Amplio Projekt weiterzuarbeiten. Außerdem hatten wir noch Besuch vom „Application Center“, um uns den Bewerbungsvorgang an der Georgia Tech für ein Masterstudium erklären zu lassen.

 

Bevor wir uns zur letzten Stunde des Tage aufmachten, besuchten wir die Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen des Georgia Tech Language Institute: „Congratulations GTLI!" Zwischen typisch amerikanischem süßen Kuchen und Selfie Box, gewann Jill auch noch einen Preis im „raffle“ (Tombola). In der darauffolgenden Unterrichtseinheit zeigte uns der CEO von „Hands on Atlanta“ einige soziale Probleme auf und erklärte uns, wie seine Non-Profit Organisation versucht, freiwillige Helfer und Aufgaben zusammenzubringen. Am Abend teilte sich die Gruppe auf: während ein Teil Hausaufgaben machte, gingen andere Downtown erkunden oder trainierten sich den Kuchen beim Sport wieder ab.   

 

18th July 2018 (Juliane & Robin)

It's his Birthday! (weitere Bilder s. Fotoalbum)
It's his Birthday! (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 12: Finally over the hill!

 

Heute stand im Kurs „Business Case Studies“ eine kleine Prüfung auf dem Programm.

 

Michi, das nun 4. Geburtstagskind, wurde liebevoll mit den vom 60. Jubiläum verbliebenen Ballons überrascht, womit er wohl den Titel als „Eye-catcher“ des Tages verdient hat. Congratulations Michi! Nun bist du auch bei den Americans „over the hill!“

 

Gestärkt ging es nach der Mittagspause zum O’Keefe-Building, um unter dem Hashtag #kindnessrocksGT an einer Aktion des Language-Institutes teilzunehmen. Gemeinsam genossen wir die kreative Mittagsstunde, wobei manche eine bisher unbekannte kreative Ader in sich entdeckten, andere eher an ihre Grenzen stießen. Ganz unter dem Motto „take one when you need one - share one with a friend who needs some inspiration - or leave one for another”. So sollen die mit Farbe und netten Sprüchen versehenen Steine von uns in die ganze Welt getragen werden. Die Intention der Aktion: „1 message at just the right moment can change your whole day!”

 

 

Auf dem Mittagsprogramm stand dann ein Besuch bei SIEMENS, durch welchen wir wieder sehr interessante Kontakte knüpfen konnten. Dies nutzete der ein der andere für eine spontane Tanzaufforderung. Ebenso duften wir einen kurzen Blick in die Büros unserer allseits beliebten Lehrerin für "Evidence Based Enterpreneurship" Melissa schauen und einige interessante Fragen stellen.

 

Als Abschluss passend zu dem Motto "Over the Hill" wurde Michael mit geballter amerikanischer Stimmkraft beim Happy Birthday Song offiziell in die Volljährigkeit aufgenommen, was natürlich gebührend mit Wein und Steack gefeirt wurde.

 

19th July, Atlanta (Lea & Simon)

 


Civil Rights Center (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Civil Rights Center (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 13: World of Coca-Cola, CNN und Civil Rights Center

Auch an diesem Freitag hatten wir wieder Vorlesungsfrei, was wir uns alle sehr verdient haben und gebührend am Abend gewürdigt haben. Nichtsdestotrotz durften wir heute im Rahmen unseres interkulturellen Programms einige interessante und gleichermaßen beeidruckende atlantische Sehenswürdigkeiten besuchen.

Gleich um 09.00 Uhr in der Früh haben wir uns an der World of Coca-Cola getroffen, die lediglich ein paar Minuten von unserem Dorm an der North Ave entfernt ist. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto sind wir in das Gebäude rein. Neben einer mündlichen Vorstellung der globalen Marke Coca-Cola, sowie eines Imagefilmes waren wir in der eigentlichen Ausstellung angekommen und konnten uns vom Herstellungsprozess überzeugen lassen, der geheimen Rezepturformel nachgehen oder ein Selfie mit dem Cola-Bär schiessen. Höhepunkt war aber ganz klar auf der obersten Etage, das Privileg des Genießens der globalen Softdrink-Sorten des Coca-Colas Konzerns! Als Geheimtipp können wir euch das indische Äquivalent namens "Thums Up" empfehlen. ((:

 

Danach ging es zum Civil Rights Center, das genau gegenüber von der Cola Welt gelegen ist. Stichwort: Gruppenfoto. Auf drei Stockwerken werden hier die Entwicklung der globalen und US-Amerikanischen Menschenrechte vorgestellt. Auf gleich zwei Stockwerken wird das Wirken von Martin Luther King Jr. vorgestellt, dem vermutlich berühmtesten Sohn der Stadt Atlantas. Für uns war es beeindruckend aber auch zugleich schockierend, dass der Zustand der Segregation noch vor knapp 60 Jahren in solch einer Ausprägung gelebt worden ist.

Zur Stärkung ging es zum CNN Tower, was uns nochmals den puren amerikanischen Lifestyle vor Augen geführt hat. Wir konnten vermutlich zwischen einem guten Duzend Fast Food Läden unser Essen wählen, was dem einen oder anderen sicherlich einige Kopfschmerzen bereitet hat.

Nach dieser Stärkung ging es mit der MARTA Richtung Süden zum MLK Center, einer weiteren Würdigungsstätte "Kings".

Ab 15.00 Uhr stand es uns frei, den Nachmittag selber zu planen. Während es einige vorzogen sich in den Piedmont Park zu chillen, sind andere zum Capitol aufgebrochen, quasi dem Regierungsgebäude des Staates Georgia. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle konnten wir das Innere relativ frei erkunden. Beeindruckend war hier auch das patriotische Hervorheben der Kultur Georgias, inklusive der Würdigung der bisherigen Regierungsmänner Georgias. Leider hat das Capitol um 17.00 Uhr schon wieder geschlossen.

Der Abend wurde zusammen ausklingen lassen. Es ist mega seltsam, dass wir nur noch eine Woche hier verbringen dürfen. Viele fühlen sich richtig wohl und wir werden sicherlich die letzten Tage vollstens genießen!!

 

20th July, Atlanta (Moritz & Chris)


Tag 14: Hoch die Hände – Wochenende

 

Der zweite Samstag unserer Reise war mit einem für Atlanta untypischen Wetter angebrochen. Und auch der Wetterbericht sagte Sturm, Gewitter und Eiseskälte (knapp unter 25°C :o) voraus. Die Mehrheit entschied sich todesmutig und trotz aller Warnungen für das „Helen tubing“ – einer etwas andere Art auf dem Wasser zu laufen. Doch zunächst hielten wir bei einem Outlet, mittendrin im Nirgendwo. Ein Outlet so groß, dass sich selbst Marathonläufer schwer taten das komplette Outlet zu erkunden. Nach zwei Stunden – die Taschen voll, der Geldbeutel leer – ging es mit dem Bus weiter zum Tubing. Auf dem Weg dorthin beschworen wir mit Liedern wie „Walking on sunshine“ oder „Bright side of life“ den Sonnengott herauf. Believe it or not: bei Ankunft war kein Wölkchen mehr am Himmel zu erblicken.
In Helen angekommen waren wir zunächst überrascht über das von Deutschland geprägte Erscheinungsbild der Stadt (Bodensee Restaurant, Hofgarten). Mit Schwimmreifen und Musik bewaffnet stürzten wir uns ins Wasser und fuhren bei strahlenden Sonnenschein den Bach herunter und erreichten Geschwindigkeiten von bis zu zwei Fußgängern!! Neben den anderen 20 „unbelievable awesome activites“ die wir bisher im Bundesstaat Georgia erlebt hatten war dies definitiv und mit 3 Metern Abstand die aufregendste und lustigste Aktivität … bis jetzt. Um wieder zu Kräften zu kommen ging es anschließend noch ins Steak House wo wir super leckere Burger, Sandwiches und Steaks vorfanden.
Der Rückweg teilte sich in einen Party Bus und einen … Nicht-Party Bus auf. Aus super geheimen Gründen können und wollen wir an dieser Stelle allerdings nur vom Party Bus berichten. Gerüchten zu Folge soll Michi auf der Rückfahrt ein Lied von High School Musical lautstark mitgesungen haben (Quelle: unbekannt).
Völlig motiviert in den Dorms angekommen entschlossen wir uns heute erneut auf eine der heißgelobten Fraternity Parties zu gehen. Neben dem Fakt, dass diese bereits um 2 Uhr morgens enden, mussten wir mit einem weiteren Fakt leben: die Amerikaner gehen samstags in die Bar.

 

21st July, Atlanta (Michi & Tobi)

Auf halber Höhe des Stone Mountains (weitere Bilder s. Fotoalbum)
Auf halber Höhe des Stone Mountains (weitere Bilder s. Fotoalbum)

Tag 15: Steinig und bunt

Das Motto der letzten Tage war meistens "Walking on Sunshine" oder "It's raining men", genauso abwechslungsreich wie das Wetter startete der Sonntagmorgen. Einige nutzten den ersten freien Tag dazu auszuschlafen, andere wohnten einem typisch amerikanischen Gottesdienst bei, weitere gingen frühstücken oder brunchen und der Rest startete den Tag mit einem Workout. Den Nachmittag verbrachten manche mit Nemo und Flipper im Aquarium, mit dem Fahrrad auf der Belt Line oder sonnten sich ein bisschen auf dem Clough Building, wovon

man einen tollen Blick auf die Skyline hat.

Am Abend fuhr der Großteil in Richtung Stone Mountain. Eine kleine Gruppe nahm den Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln (2-mal U-Bahn, 30 Minuten Bus mit 48 Stationen) auf sich und erreichte nach 2 Stunden den Stone Mountain Park, andere nahmen einen Uber und waren schon nach 30 Minuten dort. Nach dem River Tubing am Samstag dachten wir, dass der Aufstieg wie viele amerikanische Aktivitäten sehr entspannt wird.  Doch das war nicht der Fall. Besonders diejenigen, die am Morgen noch ein Workout gemacht hatten, merkten es deutlich in ihren Beinen. Belohnt wurde der erstaunlicherweise steile Aufstieg im Regen durch eine tolle Aussicht über Georgia.

Am Fuß des Steins wieder angekommen nahmen wir den Shuttlebus zu der bekannten Lasershow. In Jacken eingehüllt und unter Regenschirmen versteckt, zeigte uns die eher patriotische Lasershow mit anschließendem Feuerwerk Ausschnitte aus dem amerikanischen Leben. Nun wissen wir, dass Whitney Houston zu den Berühmtheiten Georgias gehörte und dass man bei der Erwähnung der Braves und Atlanta United voller Begeisterung schreiend aufspringt und Beifall klatscht.

 

 

 

Nachdem wir mit 4 Uber wohlbehalten in den Dorms ankamen, überraschten wir Julia, unser letztes Geburtstagskind (5/5).

 

22th July (Kathy and Jacky)

 


Tag 16: Business School, Mechanical Engineering Lab, Robotics Lab und Karaoke

 

Nach einer eher kurzen Nacht durch das mitternächtliche Geburtstagsständchen für Julia, fing der Tag wieder mit den üblichen Kursen Leadership Across Cultures und Business Case Studies an.

 

In der Mittagspause teilte sich die Gruppe in die Ingenieure und Business people auf. Für die Ingenieure ging es zuerst in Richtung Maschinenbau, wo unter anderem der Machine Shop, das GTMI Gebäude sowie mehrere Labore besichtigt werden konnten. Danach ging es weiter zum „Food Processing Building“, wo wir uns mit verschiedenen Robotern beschäftigen konnten.

 

Für die Business Studierenden ging es in der Zeit zum Scheller College of Business, in welchem wir eine Führung  durch verschiedene Vorlesungsräume hatten, sowie mehr über MBA Programme erfahren haben.

 

Danach verbrachten einige ihren Tag damit Videos zu drehen, Präsentationen zu erstellen, sowie eine Überraschungskaraokeparty auf die Beine zu stellen. Matt, unser amerikanischer Fluransprechpartner, hat uns dafür bereitwillig seine Wohnung zur Verfügung gestellt (nachdem 30 Deutsche schreiend „Party in the USA“ gesungen haben, bereut er es wahrscheinlich).  Die Party war auf jeden Fall trotz Tinitus und Schlafmangel am nächsten Tag ein voller Erfolg.

23th July, Atlanta (Julia & Jill)


Tag 17: Der Tag Danach

 

Nach der Karaokeparty begann der Tag recht müde und mit viel Starbuckskaffee. Danach waren einige halbwegs dazu in der Lage die finale Leadership Präsentation über besondere Führungspersonen zu halten. Danach fing eine lustige Diskussion mit Karen und Melissa über unsere Gesangsküste und Holzlöffel, die als Mikrofon missbraucht wurden, in der gemeinsamen WhatsApp-Gruppe an.

 

 Nach der Mittagspause wurde die nächste Präsentation gehalten. Dabei handelte es sich um den Abschluss unseres Amplio-Projektes, in dem wir uns auf der einen Seite mit Finanzierungsmöglichkeiten für Amplio beschäftigt haben und auf der anderen Seite ein Trainingsprogramm für Flüchtlinge erstellt haben.

 

 Danach teilte sich die große Gruppe in Kleingruppen auf. Während sich viele mit Essen beschäftigten: Milchshakes trinken, Steak essen, Pizza genießen, Dinner Party oder auch stundenlang selber kochen (mit nur einem Topf eine ziemliche Herausforderung), schauten  andere abends Mamma Mia 2 im Kino, welches auf gefühlt 0°C runtergekühlt wurde, und bauten ihre Gesangsküste vom Vorabend weiter aus. Dann gab es noch die sportliche Gruppe, die sich auf dem Volleyballfeld vor dem Haus auspowerte. Die Neugierigen begaben sich auf die Aussichtsplattform im oberen Stockwerk des Westin Hotels.

 

24th July, Atlanta (Julia & Jill)

 


Tag 18: Anpacken angesagt!

 

 Während unsere Ingenieurs-Studenten die körperliche Arbeit aus ihren Praxisphasen zum Teil gewohnt sein mögen, stellte der Tag im Community-Garten für unsere Business und vor allem Computer Science Studenten eine neue Erfahrung dar. Gestärkt durch ein ausgiebiges Mittagessen begaben wir uns in praller Hitze auf den knapp 20-minütigen Weg zum Ort des Geschehens. Dort warteten bereits Schaufeln, Schubkarren, Sensen und sonstige unbekannte Garteninstrumente auf uns. In Gruppen ging es dann ans Werk.

 

Vier unserer stärksten Männer erschufen aus Steinblöcken das Fundament für 7 Hochbeete. Auch von diversen Spinnen, Eidechsen, Kakerlaken ließen sich unsere Baumeister nicht abschrecken. Andere schlugen sich mit Sensen ihren Weg durch die schier undurchdringliche Pflanzenwelt um Platz für Neues zu schaffen. Vogelhäuser wurden abgebaut, Schubkarren repariert und Rosen von Unkraut befreit.

 

Während der Großteil unserer Gruppe unverletzt blieb, hatte ein großer Mulchhaufen inmitten des Grundstücks eine unangenehme Überraschung parat. Stück für Stück wurde der Mulchhaufen von unseren fleißigen Bienchen abtransportiert. In den finalen Zügen passierte es dann. Chris, quasi die Bienenkönigin unter unseren Arbeitern, stieß auf ein bis dato verborgenes Ameisennest. Die Ameisen zeigten sich kämpferisch gegenüber dem Eindringling und bahnten sich ihren Weg zu Chris`. Nur mit Flip-Flops geschützt hatten die Ameisen leichtes Spiel und Chris floh zu den rettenden Eiswürfeln. Auch drei Tage später sind Chris’ Füße noch immer von roten Punkten und Stellen gezeichnet.

 

Nach erfolgreicher Arbeit legten wir mit gutem Gewissen die – zum Großteil unversehrten – Füße hoch und belohnten uns mit einem leckeren Southern BBQ.

25th July, Atlanta (Cutschi & Rouven)


Tag 19: Der letzte Schultag

 

Nach drei Wochen Unterricht am Language Institute war nun der Tag gekommen, an dem wir uns das letzte Mal auf den Weg zum Biltmore oder O´Keefe Building machten. Nachdem wir teilweise in der Nacht noch unsere Präsentationen fertig gestellt hatten, ging es nun an diesem Morgen ans Präsentieren. Im Leadership-Kurs stellte jeder eine Führungspersönlichkeit vor. Von Arnold Schwarzenegger, über Modeikone Anna Wintour bis hin zu Emmanuel Macron war alles dabei.

 

Im Fach Business Case Studies präsentierten die Gruppen die Ergebnisse ihrer Fallstudien. Muss Red Bull zukünftig um seine Marktmacht fürchten? Was macht Leadership in einer extrem dynamischen Branche aus? Mit diesen und vielen anderen Fragestellungen hatten wir uns beschäftigt.

 

Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Porsche Experience Center. Dort angekommen wurden wir von drei Porsche-Praktikanten empfangen, die uns durch den amerikanischen Hauptsitz von Porsche führten. Dabei durften wir neue und historische Modelle begutachten, die einige Herzen höherschlagen ließen. Außerdem bekamen wir den Werkstatt- und den Bürobereich gezeigt. Anschließend ging es auf die Aussichtsplattform, von wo wir die direkt am Flughafen liegende Teststecke beobachteten.

 

Wieder in den Apartments angekommen machten wir uns ans Packen und Putzen. Unseren letzten Abend genossen wir dann schließlich alle gemeinsam auf der Wiese am Tech Green. Dank Uber eats und den von Matt spendierten köstlichen warmen Donuts war auch unser Hunger gestillt.

 

26th July, Atlanta (Melissa & Diana)


 

Tag 21: Die Abreise

 

Unser letzter Freitag war von hektischer Betriebsamkeit geprägt. Eilig wurden die Koffer verstaut, die letzten Zimmer aufgeräumt und die Schlüssel übergeben damit wir rechtzeitig für unser Abschiedsessen im Georgia Tech Hotel and Conference Center sein konnten.

 

 Hier gab es viel zu Besprechen. Nur ungefähr die Hälfte der Programmteilnehmer werden sich heute auf die Rückreise nach Deutschland machen. Der Rest hatte einen Anschlussaufenthalt geplant und klärte die letzten Details der Weiterreise. Viele interessante Pläne wurden ausgetauscht.

 

 Doch schon bald nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen. Gemeinsam überreichten wir unseren Lehrbeauftragten und allen voran unserer Koordinatorin Karen unsere Abschiedsgeschenke – Deutsche Süßigkeiten und ein Trikot mit unseren Unterschriften. Nach einem letzten Gruppenfoto hieß es bald darauf aufbrechen zum Flughafen, wo der Flieger nach Frankfurt auf uns wartete.

 

27th July, Atlanta (Georg)